
Viele Menschen berichten von ständiger Müdigkeit, Muskelverspannungen oder diffusen Schmerzen – und suchen die Ursache in einer „Übersäuerung“. Doch gibt es dieses Phänomen überhaupt aus wissenschaftlicher Sicht? Und wenn ja: Was kannst du wirklich tun, um deinen Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten?
Was bedeutet „Übersäuerung“ eigentlich?
Der Begriff „Übersäuerung“ stammt aus der Alternativmedizin. Er beschreibt einen Zustand, bei dem der Körper angeblich zu viele Säuren speichert – sei es durch Ernährung, Stress oder Umweltbelastung. Anders als in der Schulmedizin meint „Übersäuerung“ hier nicht eine lebensbedrohliche Azidose, sondern eher eine chronische Belastung des Organismus.
👉 Was ist der Unterschied zwischen Azidose und Übersäuerung?
Wie reguliert der Körper den pH-Wert?
Der menschliche Körper verfügt über ausgeklügelte Puffersysteme, um den pH-Wert im Blut stabil bei etwa 7,35–7,45 zu halten. Organe wie Lunge, Leber und Nieren sorgen dafür, dass überschüssige Säuren neutralisiert oder ausgeschieden werden. Eine echte Abweichung (Azidose) tritt nur bei schweren Erkrankungen auf, etwa bei Niereninsuffizienz oder unbehandeltem Diabetes mellitus.
🔬 Quelle: Deutsche Gesellschaft für Nephrologie, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), National Center for Biotechnology Information (NCBI)
Warum sprechen dann so viele von Übersäuerung?
Obwohl der Körper den Blutwert streng reguliert, können sich Säuren im Gewebe oder im Bindegewebe ablagern – so zumindest die Theorie vieler Naturheilkundler. Eine latente Übersäuerung könne langfristig zu chronischer Erschöpfung, Hautproblemen, Gelenkbeschwerden und anderen unspezifischen Symptomen führen. Wissenschaftlich eindeutig belegt ist diese Sichtweise nicht – jedoch auch nicht widerlegt.
🔍 Studien zeigen: Eine stark säurebildende Ernährung (z. B. mit viel Fleisch, Zucker, Weißmehl) kann Entzündungsprozesse im Körper fördern. (vgl. [Remer & Manz, 1995], [Fenton et al., 2011])
Symptome, die mit „Übersäuerung“ in Verbindung gebracht werden
Erhöhte Infektanfälligkeit
Kopfschmerzen und Migräne
Müdigkeit trotz Schlaf
Muskelverspannungen
Hautunreinheiten
Gelenkschmerzen
Nervosität oder Reizbarkeit
❗ Hinweis: Diese Symptome können viele Ursachen haben. Eine ärztliche Abklärung ist immer sinnvoll.
Was kannst du tun, um deinen Säure-Basen-Haushalt zu unterstützen?
Auch wenn die schulmedizinische Sicht nüchterner ist: Viele Menschen fühlen sich mit einer basenüberschüssigen Ernährung und gezielter Entsäuerung wohler, vitaler und belastbarer. Diese Maßnahmen haben sich bewährt:
Mehr basenbildende Lebensmittel: Gemüse, Obst, Kräuter, Kartoffeln
Säurebildner reduzieren: Fleisch, Wurst, Zucker, Weißmehl, Kaffee
Bewegung und Atmung: helfen, Säuren abzubauen
Basische Körperpflege: Basenbäder zur Entlastung der Haut
Gezielte Nahrungsergänzung
Fazit: Mythos oder reale Belastung?
Eine echte „Übersäuerung“ im Blut ist selten – aber die Ernährungsweise und der Lebensstil moderner Menschen fördern eine einseitige Säurelast im Körper. Ob man das „Übersäuerung“ nennen darf, ist weniger entscheidend, als die Wirkung: Wer sich ausgewogener ernährt und auf basenbildende Impulse setzt, profitiert meist ganz konkret in seinem Wohlbefinden.
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